Sonntag, 15. Januar 2017

Memo Board

 


Dieses Memo Board habe ich aus einer Leinwand um 2 €, einem Rest Tafelfarbe, weißem Garn und ein paar Nägeln hergestellt. Die Aufbewahrung für Stifte entstand aus einer alten Schmuckschachtel.

Wie wird's gemacht?


Schritt 1: Leinwand mit Tafelfarbe einstreichen. Das ist der unangenehmste Schritt an dem ganzen, denn die Farbe riecht nicht gerade erbaulich und trocknet viel langsamer, als auf der Dose angegeben. Sie war erst am nächsten Morgen so richtig trocken, sodass ich weiterarbeiten konnte, ohne Farbflecken zu riskieren. Die Farbe ist sehr schwer löslich und Farbspritzer bekommt man nur mit großer Mühe weg.


Schritt 2: Wenn die Leinwand wirklich ganz trocken ist, kann es weitergehen. Als nächstes habe ich an der Rückseite zwei Aufhänger befestigt und anschließend an jeder Seite 5 Nägel in den Holzrahmen geschlagen. Daran wird der Faden (Garn, Wolle, Spagat ...) befestigt und gut gespannt.


Schritt 3: Deko. An den Fäden lassen sich nun mit kleinen Klammern oder durch einfaches dazwischenschieben alle möglichen Zettel, Karten usw. befestigen. Den Schriftzug habe ich - da ich nichts Anderes daheim hattee - mit Schneiderkreide ausgeführt (Lackstift wäre wahrscheinlich schöner).



Schritt 4: Für die Stifteaufbewahrung habe ich schließlich eine alte Schmuckschachtel mit dem Stanleymesser passend zugeschnitten und ebenfalls an den Holzrahmen genagelt.

Da auf der Leinwand keine Pins halten, möchte ich mich noch nach kleinen Magneten oder ähnlichem umsehen, damit ich auf der rechten Seite weitere Zettel befestigen kann.

Stay tuned ;-)

Wieder einmal sehr zufrieden, Eure


Freitag, 13. Januar 2017

Trachtenweste recycled



Als ich vor ein paar Jahren in Bad Aussee zur Kur war, strickte ich mir nach einer Anleitung in einem Strickheft mit doppeltem Faden diese Trachtenweste. Die grobe rustikale Wolle war jedoch offensichtlich zu dick dafür und die fertige Weste fühlte sich an wie ein Panzer, sodass ich nur wenig Freude damit hatte.

Nun werde ich bald wieder ins schöne Salzkammergut zur Kur fahren und entschloss mich daher zu einem radikalen Schritt. Ich trennte die gesamte Weste auf und strickte sie mit einfach genommenem Faden und an meine Bedürfnisse adaptiertem Schnitt völlig neu.


Die neue Weste wurde anhand eines vorhandenen, gut passenden Sportgilets deutlich verlängert und geht nun bis zur Mitte der Hüfte. Anstatt des offenen Modells strickte ich nun Knopflöcher ein und umhäkelte die Kanten der fertigen Trachtenweste mit lila Baumwollgarn und anschließend mit einer Reihe Krebsmaschen in der Grundfarbe. Die Kristallbrosche in hellem Rosa passt dazu - wie ich finde - ebenfalls perfekt.


Zum Schluss häkelte ich noch in derselben Form wie die Kanten "falsche" Tascheneingriffe und nähte sie auf die fertige Weste. Sie lockern das Ganze ein wenig auf und lenken von den Rundungen an dieser Stelle sehr gut ab ;-)


Die Weste ist nun weicher, angenehm zu tragen und dennoch schön warm, macht sich gut sowohl über langärmeligen T-Shirts als auch über Blusen und gehört bereits jetzt zu meinen Lieblingsstücken!

Liebe Grüße und ein gutes Neues Jahr 2017 von eurer